Unzufrieden mit dem IT-Dienstleister? So klappt der Wechsel.
Unzuverlässige IT-Dienstleister - ein immer häufigeres Problem
Die Dokumentation von Projekten wird nur nicht erstellt, Source Code wird nicht übergeben, der Support lässt nach Projektabschluss komplett nach. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel aufzeigen, welche Handelsoptionen Sie haben falls Sie sich in so einer Situation befinden.
Es ist zwar sehr ärgerlich wenn der eigene IT-Dienstleister unzuverlässig ist, viele Unternehmen fürchten sich trotzdem vor einem Umstieg. Die Ängste sind nicht unberechtigt, denn oft ist es unklar wie genau die Abhängigkeiten sind und was überhaupt erfolgen muss, damit der Umzug zu einem anderen Dienstleister erfolgreich verläuft. Um einen Dienstleisterwechsel durchzuführen muss man sich ein eigenes Bild über die eigene IT-Infrastruktur gemacht werden, bevor die Suche nach einem neuen Dienstleister beginnen kann. Das hört sich zunächst abschreckend an, es hilft Ihnen jedoch einen guten Überblick über die eigene IT-Landschaft zu bekommen und schützt Sie gleichzeitig vor ähnlichen Szenarien in der Zukunft. Je besser Sie Ihre eigene Systemlandschaft kennen, desto autonomer können Sie fortan agieren.
Der Überblick über Ihre IT-Landschaft hängt natürlich stark von der tatsächlichen Komplexität in Ihrem Unternehmen ab. Nachfolgend haben wir die essenziellsten Fragen zusammengetragen, mit dessen Beantwortung ein Anbieterwechsel erheblich leichter fallen wird.
Auswahl eines neuen IT-Dienstleisters
Sobald Sie die Checkliste ausgefüllt haben, können Sie mit der Suche nach einem neuen Dienstleister beginnen. Es ist dabei wichtig, dass Sie eine Auditierung des Dienstleisters durchführen, um zukünftige Unzufriedenheit zu vermeiden. Man kann natürlich nur über die eigentliche Zusammenarbeit in Erfahrung bringen, wie gut ein Dienstleister ist, allerdings lässt sich bereits im Vorfeld durch gezieltes Fragen herausfinden, ob es sich um den passenden Partner handeln könnte. Folgende Fragen sollten unbedingt beantwortet werden:
Wichtig: Die folgenden Fragen müssen alle positiv beantwortet werden, um die Seriosität und Professionalität des IT-Dienstleister zu gewährleisten. Die genannten Punkte werden Sie entlang aller Projekte begleiten, halten Sie diese deshalb vertraglich fest:
- Werden die Source Codes komplett in Ihren Besitz übergeben?
- Werden Projekte immer dokumentiert?
- Werden Projektmanagement Tools genutzt (z.B. Trello, oder Jira)?
- Wird ein Git-Branchingmodell genutzt (z.B. Gitflow)?
- Werden Repositories genutzt (z.B. Github oder Bitbucket)?
Sobald Sie diese Punkte geklärt haben, können Sie mit der engeren Auswahl beginnen. Achten Sie darauf welche Servicedienstleistungen die Unternehmen zusätzlich anbieten:
- Finden regelmäßige Abstimmungstermine (vor Ort, oder Remote) gemeinsam mit Ihnen statt?
- Erfolgt die Zusammenarbeit strategisch/partnerschaftlich, oder läuft alles über minütliche Abrechnungen?
- Werden Telefonate/Emails pauschal abgerechnet, oder können Sie sich bei einfachen Fragen stets unbürokratisch an das Unternehmen wenden?
- Werden Kosten von Drittanbietern ohne Aufschlag an Sie weiterberrechnet (z.B. bei Serverkosten, oder Softwarelizenzen)?
Wie Sie sehen können gibt es viele Kriterien auf die man achten sollte, weil Sie im späteren Verlauf eine erhebliche Rolle spielen können. Investieren Sie daher genug Zeit in die Ausarbeitung Ihrer Fragen und Ansprüche, um so die bestmögliche Entscheidung treffen zu können.